Raul Midón, der 1967 blind geborene Musiker – ähnlich wie Stevie Wonder und Ray Charles – sieht in der musikalischen Ausdrucksform eine tiefere Bedeutung. Bereits mit vier Jahren begann er mit Schlagzeugspielen, später konzentrierte er sich auf die Gitarre. Mit seiner rhythmisch akzentuierten, dynamisch synkopierten und gleichermaßen von Flamenco wie Jazz beeinflussten Spielweise konnte sich Raul Midón einen ureigenen Sound am Instrument aneignen. Das theoretische Wissen holte sich der Vollblutmusiker schließlich an der University of Miami. Die Florida-Metropole erwies sich für den musikalischen Nonkonformisten überdies als Karrieresprungbrett. Denn schon bald avancierte Raul Midón nach erfolgreichem Uni-Abschluss zu einem der gefragtesten Backgroundsänger der amerikanischen Latin-Szene – wie ein Blick in die mit Top-Stars gespickte Referenzliste beweist: Shakira, Julio Iglesias und Alejandro Sanz. So ertragreich diese Tätigkeit auch ist – letztlich konnte sie Raul Midón nicht zufrieden stellen. „Ich wollte ein Künstler werden und machen, was mir selbst vorschwebt – und nicht das, was andere von mir verlangen“, kommentiert er seinen künstlerischen Befreiungsschlag, den Umzug nach New York im Jahr 2002.
Im “Big Apple” war es der legendäre Filmregisseur Spike Lee, der dem außergewöhnlichen Sänger und Gitarristen die Möglichkeit gab, bei einem Festival mitzuwirken. Raul Midón sang, spielte und überzeugte auf der ganzen Linie. Seitdem hat der Mann mit der unglaublich einschmeichelnden Stimme und der filigranen Akustik-Gitarre seine Karriere Schritt für Schritt vorangetrieben. Nach Tourneen durch die USA, Europa und Japan macht Raul Midón im November abermals Halt in Deutschland, um einer rasant wachsenden Fangemeinde sein neues Album zu präsentieren.
Termine:
09. November München / Atomic Café
11. November Hamburg / Stage Club
22. November Köln / Studio 672
23. November Berlin / Quasimodo