Zeebee ist ein Name, den man sich merken sollte, denn dahinter steht eine Künstlerin, deren Entwicklung steil nach oben gerichtet ist. Ihre beiden Vorgängeralben “Chemistry” und “Prioritiy” zielten stilistisch in eine noch etwas andere, experimentellere Richtung. Mit “Be My Sailor” scheint die 1965 geborene Zeebee, die eigentlich Eva Engel heißt, ihren Sound gefunden zu haben, der sehr eigenständig und sich extrem variantionsreich zeigt. Stilistisch wandelt sie zwischen verschiedenen Richtungen und kreiert damit ein spannendes klangliches Ambiente. Sie streift House, Blues, Tango, Chansons und noch so manch anderes. Dabei verschmilzt die Östereicherin die verschiedenen Einflüsse zu einem verführerischen neuen Stil.
Zeebee gelingt eine sehr abwechslungs- und stimmungsreiche Einspielung, bei der sie ihre Stimme überaus effektvoll einsetzt. Auch wenn sie mit ihrem neuen Album eindeutig in Richtung Pop tendiert, kann man hier nicht von Mainstream sprechen. Die Musik ist trotz aller Eingängigkeit anspruchsvoll. Die Arrangements sind sehr durchsichtig gehalten, wodurch große Spannung entsteht. “Be My Sailor” ist ein starkes Album, das man durchweg empfehlen kann.
Tracks:
1. Be my sailor (4:25)
2. Jealus (3:40)
3. La belle nation (3:55)
4. The one I am (3:28)
5. In peace we live (4:00)
6. Educating me (3:34)
7. Rehlein (2:55)
8. Please (2:30)
9. Sensibility (3:52)
10. You do me wrong (3:27)
11. Fairy tale (:45)
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