Seit mehr als 30 Jahren macht der am 25.8.1950 in New York geborene Willy DeVille (eigentlich William Borsay) die gleiche Musik: Eine ebenso überragende wie überzeugende Mischung aus Rock, Rhythm’n’Blues, Soul, Cajun und Blues plus gelegentlicher Latino-Einlagen. Und er versteht es noch immer, Hits zu schreiben und seine einmalige Reibeisenstimme läßt einen beinahe schon ehrfürchtig werden.
Seit Anfang der Siebziger-Jahre, damals noch unter dem Bandnamen “Mink Deville”, liefert er ein Klasse-Album nach dem anderen ab. Einem breiten Publikum in Europa bekannt wurde er durch seinen legendären Auftritt während der Rockpalast-Nacht im Oktober 1981 in der Essener Grugahalle. Dort musste er sich allerdings anfängliche Buhrufe gefallen lassen, weil ein Teil (der trinkfreudige Teil) des Publikums mit seinen einfühlsamen Balladen, die ebenso zu seinem Repertoire gehören wie handfeste Rocknummern, nichts anfangen konnte. Elvis Costello soll darüber so verärgert gewesen sein, dass er den Vorfall mit dem Spruch “Perlen vor die Säue” kommentierte.
Pistola ist Willy DeVilles neues Studioalbum, das erste seit “Crow Jane Alley” von 2004. Er überrascht und enttäuscht auch mit diesem Album abermals nicht. Was gut ist, soll man nicht ändern und seine Musik gehört einfach zum Besten.
Tracks:
1. So So Real 04:15
2. Been There Done That 04:09
3. When I Get Home 03:21
4. Louise 03:54
5. The Band Played On 04:42
6. You Got The World In Your Hands 04:04
7. I Remember The First Time 04:08
8. Stars That Speak 05:19
9. I’m Gonna Do Something The Devil Never D 05:45
10. Play The Mountains Of Manhattan 03:42
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