Die Kora ist eines der reizvollsten Instrumente Afrikas, sowohl klanglich wie auch optisch. Es handelt sich bei der Kora um ein westafrikanisches Instrument, das einer Harfe nicht unähnlich ist und das über 21 Saiten verfügt. Die Tradition des Koraspiels ist mehr als 700 Jahre alt.
Toumani Diabaté wurde 1965 in Bamako, Mali, geboren und gilt heute unbestritten als einer der ganz großen Meister dieses Instruments. Mittlerweile wird er auf eine Stufe mit Künstlern, wie Glenn Gould und Mstitislav Rostropowitsch gestellt. In letzter Zeit hat er durch Kollaborationen mit Musikern unterschiedlichster Genren (wie u.a. auf Björks letzter CD “Volta”) seine stilistische Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.
“The Mandé Variations” ist ein Album, auf dem Toumani Diabaté nur alleine mit der Kora zu hören ist. Ohne technische Tricks, wie Overdubs oder Samples, lässt er einen Klangkosmos entstehen. Mühelos verwebt er Bass, Rhythmus und Melodie. Leichtfüßig und fließend perlen die Stücke dahin. Die Musik wirkt etwas zurückgenommen, manchmal geradezu nachdenklich. Doch setzt er mit rhythmischen Passagen bzw. Kompositionen auch deutliche Akzente. Immer wieder erstaunt die enorme Ausdrucksvielfalt.
Toumani Diabaté hat hier ein äußerst reizvolles und durch und durch ausgereiftes Album eingespielt.
Tracks:
1. Si naani
2. Elyne Road
3. Ali Farka Toure
4. Kaounding Cissoko
5. Ismael Drame
6. Djourou Kara Nany
7. El Nabiyouna
8. Cantelowes
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