Warum sollte man sich deutschen Irish-Folkrock anhören, wo es doch so viele hervorragende Bands auf der grünen Insel gibt? Gegenfrage: Warum nicht? Wir hören recht erfreut, dass sich in Deutschland (genauer, in Bayern) eine neue Band in diesem Genre in den Vordergrund spielt. Gemeint ist das Quintett “Tir Nan Og” mit dem neuen Album “Jack of Folk”.
“Jack of Folk” ist das dritte Album der Band, die aus Carina Lehmeier (Flöte, Akkordeon, Percussion, …) , Volker Katzki (Schlagzeug, Gesang), Joachim Fink (Bass), Robert Meyer (Akustikgitarre, Gesang) und Matthias Pracht (Geige) besteht. Die Band besteht seit 14 Jahren und hat mehr als 200 Konzerte absolviert. Entsprechend professionell klingt das Album, ohne zu perfekt und überproduziert zu sein. Es ist gerade diese Reduzierung auf das Notwendige, die der Musik eine erfrischende Wirkung verleiht. Ohne großes Budget und ohne große Namen als Gäste eingespielt, hört man der CD deutlich an, dass die Band einfach ihre Musik spielt und Spaß daran hat. Was kann ehrlicher und authentischer sein?
Nicht nur deswegen gefällt uns “Jack of Folk” sehr gut. Tir Nan Og, eine sympathische Band mit großem Potenzial.
Zur stilistischen Abgrenzung: Tir Nan Og bieten keinen Highspeed-Folk oder Folkrock im Stile von Flogging Molly o.ä. Bands. Die Musik auf “Jack of Folk” ist sehr viel näher am Original angesiedelt.
Orientierungshilfe
