Ryan McPhun, ein gebürtiger Kalifornier, verschlug es nach Auckland, Neuseeland. Dort beteiligte er sich Anfang der 2000er-Jahre an der Gründung von The Ruby Suns, einer Band, die sich seither als tatkräftiges Ensemble zeigte. Innerhalb von 10 Jahren brachten sie fünf Full-Length-Alben plus EPs und Singles unter die Leute.
Ryan McPhun, Amee Robinson und Imogen Taylor heißen die Mitglieder der Band, die kürzlich ihr neues Album “Sprite Fountain” beim Norwegischen Label SellOut! Music veröffentlicht hat. Ein Album, das ungewöhnliche Musik bietet. Pop, der ein wenig an die Beach Boys erinnert (wirklich nur ein wenig – die leichte Ähnlichkeit kommt in erster Linie von der Stimme McPhuns), dazu gelegentlich scheppernde Gitarren und durchweg verrückte Electro-Sounds. Indie-Pop irgendwie. Nicht unbedingt neu, aber verdammt gut gemacht.
Uns gefällt gerade dieser schräge und experimentelle Sound sehr gut. Denn das Trio kombiniert ihre Experimente durchweg mit gefälligen Melodielinien. Aber mit “gefällig” meinen wir nicht “langweilig”.
Bevor man mit den Arbeiten zu dem neuen Album begann, ging man nach Norwegen. Hier wurde das Material komponiert. Wenn man ihre früheren Alben als Vergleich heranzieht, erkennt man allerdings keinen gravierenden Einfluss des neuen Umfeldes auf die Musik. The Ruby Suns klangen schon immer etwas anders.
Wer Van Dyke Parks, Apples In Stereo oder Yo La Tengo mag, mag auch The Ruby Suns’ “Sprite Fountain”. Frecher Pop, der sich nicht in Schubladen zwängt. Gut komponiert, interessant produziert. Ganz und gar erfrischend.
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