Wenn Jazz auf Soul trifft heißt das Ergebnis Soul Basement.
Hinter Soul Basement steht in erster Linie der 1974 geborene Italiener Fabio Puglisi, der als Musiker sowie als Produzent und Komponist bekannt ist. Seit ein paar Jahren arbeitet er mit dem US-Amerikanischen Sänger und Saxofonisten Jay Nemor zusammen. Erstes Ergebnis ihrer Kooperation war das 2016 veröffentlichte Album “What We Leave Behind”.
Nun, zwei Jahre später folgt “Oneness”, ein cooles, funkiges Soul-Jazz-Album, das stark von Zurückhaltung geprägt ist. Fabio Puglisi und Jay Nemor scheinen ein Traumpaar zu sein. Die tiefe und etwas angerauhte Stimme von Jay Nemor ist das ideale Organ für die jazzige Basis, die Fabio Puglisi zur Verfügung stellt. Geschrieben wurden die Stücke von Fabio Puglisi und Jason Harden.
Puglisi und Nemor sind zwei Kosmopoliten – Puglisi lebt in Zagreb, Nemor in Stockholm – die ihre gemeinsame Sicht auf die Welt teilen, sich im Umfeld von Peace, Love and Happiness wohlfühlen und mit “Oneness” ihre Lebensbotschaft mit dem geneigten Hörer teilen wollen. Fabio Puglisi dazu:
“Für uns war es immer wichtig, dass wir den Hörern eine Botschaft vermitteln. Musik sollte dem Hörer immer etwas anbieten, mit dem er sich auseinandersetzen kann. Ansonsten wäre es einfach nur leer. Ein guter Song kann dich dazu bringen, die verschiedenen Aspekte des Lebens zu reflektieren, den eigenen Blick auf die Welt zu verändern. Manchmal bekommst du das Gefühl, dass dir etwas fehlt und manchmal erweckt es dich.”
Und weiter…
“Wir glauben, dass es heutzutage wichtiger denn je ist, die wirklich wichtigen Aspekte des Lebens und der Kunst wiederzuentdecken. Dabei geht es nicht um das Herauskehren des eigenen Egos, sondern um die Entdeckung des eigenen Ichs und das Aufzeigen der versteckten Qualitäten des Menschseins. Ohne Zweifel müssen wir das alle gemeinsam angehen, in perfekter Harmonie und Einigkeit, denn am Ende sind wir alle ‚Oneness‘.”
Angesichts der Klasse-Musik auf “Oneness” folgt man Soul Basement gerne. Mit viel Old-Time-Feeling versehen, besitzt die Musik einen starken Groove. Die Stimmung, die aus der Musik spricht, ist äußerst entspannt und strahlt eine enorme Warmherzigkeit aus. Leider ist das Cover-Artwork vom viel gepriesenen Royce Williams unserer Meinung nach in die Hose gegangen. So hoffen wir, dass sich die Käufer nicht davon abschrecken lassen, denn die Musik auf “Oneness” ist echt cool. Das ansonsten passend gestaltete Beiheft enthält alle Texte.
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