Das Cover des neuen 7Hard-Samplers “Female Fronted & Symphonic” ist gewaltig misslungen. Zum Glück hat die Musik darauf ein anderes Niveau.
Mit Tigersclaw, Evereal, Ember Sea, Dylem, Setanera, Milta, Black Daffodils und Sariola sind hier acht hörenswerte Vertreter eines Genres zu hören, als dessen Urväter die finnische Band Nightwish zählt. 7Hard hat sich in der weltweiten Szene umgesehen und wurde in Kanada, der Schweiz, Italien, Schweden sowie in Deutschland fündig. Desweiteren ist mit Tigersclaw zu hören, wie eine russisch-deutsche Kooperation klingt. Die Bands sind teilweise international besetzt, wie z.B. Sariola mit Musikern aus Deutschland, Weißrussland und der Ukraine.
Symphonic-Metal-Bands mit Sängerinnen sind meist ein mehrfaches Vergnügen: Ansprechende Optik der Frontfrau, gute Stimmen (oftmals klassisch ausgebildet), eingängige Melodien, harter Gitarrensound, atemberaubende Gitarrensoli, tierische Schlagzeuger, treibende Bässe. Dass auch Klassikliebhaber hier auf ihre Kosten kommen sollen, wie gelegentlich behauptet wird, halten wir allerdings für eine gewagte These.
“Female Fronted & Symphonic” bietet eine schöne Möglichkeit, dem ESC gleich, einen Wettbewerb zu starten, welche der hier versammelten Damen denn nun die beste Stimme hat: Ist es Mélody Dylem, Eva Gerland, Stephanie Neufeld, Elena Minina, Leandra Johne, Loreley Von Rhein (die hat Humor) oder Andrea Weiß?
Album-Highlight ist “To Atlantis” von Ember Sea (siehe Video und Photo), die erste Single des demnächst erscheinenden Albums “How To Tame A Heart”.
Warum sich allerdings die schwedische Band Milta auf dem Album befindet, ist uns ein Rätsel, da es sich bei deren Sänger Klas eindeutig nicht um eine Frau handelt.
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