Ryan Beno ist ein Quartett aus Perth, Westaustralien, das sehr auf Minimalismus steht. Sowohl, was die Musik wie auch was ihre Informationspolitik angeht. Nicht einmal ihre Namen möchten sie bekanntgeben. So können wir leider nicht allzu viel über Ryan Beno erzählen, dennoch möchten wir ihr neues Album (EP) namens “Don’t say too much” (wie passend) vorstellen.
Die Musik von Ryan Beno ist ein instrumentaler Mix aus E-Gitarren, Keyboards und jazzigem Schlagzeug. Sie bevorzugen den unverfälschten Klang ihrer Instrumente und setzen Effekte eher zurückhaltend ein.
Ihre Stücke besitzen eine sehr intime und konzentrierte Ausstrahlung. Sie sind auf das Notwendigste reduziert, kein Ton ist zu viel. Minimalistisch eben. Harmonisch sind die Kompositionen nicht sehr komplex aufgebaut. Vieles scheint während Improvisationen entstanden zu sein.
Hört man sich die fünf Titel des Albums an, wird man schon auch mal überrascht. Den Siebziger-Jahre-Synthie-Sound im Titel “PS6” hätte man zum Beispiel nicht erwartet. Gleich darauf folgt “Ulterior Motives”, bei dem ein Flügel zum Einsatz kommt.
“Don’t say too much” ist nach “Full Moon Thai” die zweite EP von Ryan Beno. Sie wurde an einem einzigen Tag und zwar am Montag, 3. Juli 2017, in der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr in den Tone City Recording Studios von Michael Jelinek aufgenommen.
Knappe 20 Minuten lang schwer greifbaren Minimal-Ambient-Jazz-Post-Rock (oder so was ähnliches) mit leicht hypnotisierender Wirkung von einer geheimnisumwitterten australischen Band (die allerdings Humor zu haben scheint). Sehr ungewöhnliche Musik, aber gut.
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