Eine sehr moderne Auffassung dessen, wie Blues zu klingen hat, zeigt Russ Green auf seinem grandiosen Debütalbum “City Soul”. Er zeigt sich zwar sehr modern, dabei trotzdem traditionsbewusst.
Der in West-Chicago geborene und aufgewachsene Russ Green wurde in einem musikalischen Umfeld groß. Ein Umfeld, das für viele Stile offen war. So hörte er sich bereits in jungen Jahren in Blues, Jazz, Country oder Reggae ein. Das kam auch durch die Geschichte seiner Familie, die sowohl im tiefen Süden der USA wie auch in den Städten im Norden der Vereinigten Staaten ihre Wurzeln hat. Wenn man Russ Greens Musik hört, ist ein Chicago-Blues-Einschlag aber durchaus erkennbar.
Das bis auf “Goin down south” allein von Russ Green geschriebene Material hält höchsten Ansprüchen stand und manches davon könnte in anderer Besetzung, bzw. bei allgemein anderer Produktion auch völlig unbluesig klingen. Dazu verfügt Russ Green über eine sehr beseelte Stimme. Dass er auch den Mundhobel bestens beherrscht, sei nebenbei noch erwähnt.
In der Summe würden wir Russ Greens “City Soul” als souligen Blues bezeichnen, allerdings Blues mit der Energie von Rockmusik unterfüttert. Als Gast ist bei “Goin down south” Eric Bibb zu hören. Diesen Titel haben sie gemeinsam verfasst.
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