Der “King Of The New York City Blues”, wie sich Popa Chubby selbst nennt, hat wieder zugeschlagen. Sein Album “The Catfish” ist heute über earMUSIC / EDEL erschienen.
Auf “The Catfish” zeigt sich der 1960 in der Bronx geborene Theodore Joseph Horowitz von einer durchaus unerwarteten Seite. So abwechslungsreich und stilistisch vielseitig wie heute, zeigte sich der US-Amerikaner nur selten. Die funkigen, teilweise souligen, Töne stehen seinem Sound gut. Dass er aber auch mal Reggae machen würde, wie beim Cover “Bye Bye Love”, dürfte sicher nicht nur uns überrascht haben, sind wir doch eher Kracher-Titel wie “Motörhead saved my life” von ihm gewohnt. Aber Leute, der neue Popa Chubby kommt gut. Auch die Soulnummer “Slow Down Sugar” ist echt stark, vor allen Dingen ist die Nummer erstklassig produziert.
Apropos Produktion. “The Catfish” klingt, wie eine Scheibe von Popa Chubby klingen muss: Ungekünstelt, rauhbeinig und mit einer Portion Dreck versehen.
Unterstützung erhält Popa Chubby auf dem Album unter anderem vom Keyboarder Dave Keyes, der schon für Bo Diddley und Ronnie Spector gearbeitet hat, dem Schlagzeuger Dave Moore (stand bereits bei Bernie Worrell in Diensten) und von Tochter Tipitina Horowitz, die als Trompeterin auftritt.
Natürlich zeigt sich Popa Chubby auch wieder als versierter Bluesgitarrist. In Titeln, wie “Blues for Charlie”, lässt er seine Gitarre sprechen. Die Akustik-Nummer “C’mon in My Kitchen” schließt das Album ab, das aufgrund seiner stilistischen Vielfalt und des direkten Sounds wegen durchaus zu den besten Alben Popa Chubbys gezählt werden muss.
Tracks
1 Going Downtown (05:43)
2 Good Thing (03:12)
3 Bye Bye Love (03:29)
4 Cry Till It’s a Dull Ache (05:09)
5 Wes Is More (07:03)
6 Motorhead Saved My Life (02:41)
7 Blues for Charlie (05:59)
8 Dirty Diesel (03:41)
9 Slow Down Sugar (06:32)
10 Put a Grown Man to Shame (04:35)
11 The Catfish (04:02)
12 C’mon in My Kitchen (04:05)
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