Das war knapp. Gerade noch rechtzeitig zum Veröffentlichungstermin ist das Album heute Mittag in unserem Briefkasten gelandet. “The (Almost) Naked Truth” vom schrillen Frauentrio Polly’s Garden aus der Schweiz.
Wir hatten zugesagt, das Album vorzustellen, weil das Trio einfach so sympathisch und die Musik ganz gut gemacht ist. Was die Damen musikalisch bieten? Man könnte es grob gesehen als Country bezeichnen. Wären da nicht die vielen Zutaten, wie eine kleine Prise Rock, etwas Bluegrass und Skiffle, und zuguterletzt auch noch ein Schuss Rockabilly. Alles sehr gefällig, aber geschmackvoll, in Szene gesetzt.
Am auffälligsten ist der dreistimmige Gesang. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sich hier drei erfahrene und bestens geschulte Sängerinnen austoben. Sie singen mit so viel Leidenschaft und Kraft, dass sie so manche ähnlich aufgestellte Band verblassen lassen.
Allerdings darf man den guten Eindruck, den “The (Almost) Naked Truth” hinterlässt, nicht allein den weiblichen Akteurinnen zuschreiben. Die männlich besetzte Begleitung ist nämlich ausgesprochen gut. Hier sind unter anderem Dani Bless an der Gitarre, Rainer Hagmann an der Geige und Geri Zumbrunn am Bass zu hören. Als Komponisten zeichnen Igo Niessner und Pascal Münger verantwortlich.
Das passend gestaltete Beiheft informiert ausführlich und enthält lobenswerter alle Liedtexte, sodass man sich auch an den meist nicht so ernst gemeinten Texten erfreuen kann, die gelegentlich den Kampf thematisieren, dem man sich als Hausfrau, Mutter und Showstar stellen muss.
Rating
Tracks
Tour
Orientierungshilfe
