Eines der besten Singer-Songwriter-Alben der letzten Monate hat vor wenigen Wochen der Norweger Terje Nordgarden veröffentlicht. Genauer gesagt, am 29. September erschien es via GDN Records / Broken Silence.
Wir hatten unsere Rezension des Albums immer wieder verschieben müssen, doch auf unserer ToDo-Liste war “Changes”, so heißt das Album, mit einem Ausrufezeichen versehen worden, was “unbedingt vorstellen” bedeutet.
Aber wodurch hat es dieses Ausrufezeichen eigentlich verdient? Denn beim flüchtigen Hören von “Changes” denkt man nur, dass hier wieder einer der vielen jungen, noch unbekannten, aber überaus talentierten, amerikanischen Singer-Sonwriter auf den Plan tritt. Doch ist Nordgarden beileibe keine Kopie eines USA-Songwriters. Nordgarden ist Nordgarden, auch wenn er sich bestimmte Stilmittel ausleiht.
Nordgarden verwendet eine gewisse bluesige Country-Folk-Mixtur (mit gelegentlich etwas Swing), um seine Musik in Szene zu setzen. Je länger das Album läuft, desto stärker tritt allerdings seine Musikerpersönlichkeit nach vorne. Seine weiche Stimme passt bestens zur Musik und verleiht ihr einen sehr angenehmen Ausdruck.
Ein Blick auf das Line-Up zeigt, dass Nordgarden beim Einspielen des Albums keinen Aufwand gescheut hat. Trotzdem klingt “Changes” in keinem Moment überladen.
Das unaufdringlich produzierte Album des in Italien lebenden Norwegers ist ein überzeugendes Statement. “Changes” gefällt uns deutlich besser als sein letztes Album “Dieci” von 2013, das er zum Großteil in Italienisch eingesungen hat. “Changes” überzeugt aufgrund seiner relaxten Stimmung, den durchweg guten Kompositionen und nicht zuletzt wegen des sehr guten Gesangs.
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