Nach 7 Jahren Albumpause, die sich die Amerikanerin Natalie Merchant gegönnt hat, haben wir nun ein opulentes Doppelalbum mit sage und schreibe 26 Stücken in Händen. Ursprünglich hatte sie geplant, einfach ein paar Gedichte, Schlaflieder und Kinderreime für ihre Tochter einzuspielen. Doch es ist ein Spitzenalbum geworden, bei dem nicht weniger als 130 Musiker mitgewirkt haben.
Bei dieser enormen Anzahl an Mitwirkenden würde man nicht diese Musik erwarten. Musik, die so zart und einfühlsam daherkommt. Die Produktion hat den Kompositionen ein durchscheinendes Klangbild verliehen, was zur ausdrucksstarken Stimme Natalie Merchants hervorragend passt. Gelegentlich kommen orchestrale Passagen hinzu.
Stilistisch bewegt sich das Material irgendwo zwischen Folk, Cajun und Bluegrass plus allerlei Zutaten, wie z.B. Reggae oder Klezmer. Als Gastmusiker sind ua.a das Wynton Marsalis Quintett und die Klezmatics zu hören.
Alles in allem ein sehr stimmiges und atmosphärisch sehr dichtes Album. Hervorragend!
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