Naked Raven bezeichnen ihren Stil als “Chamber Pop”, doch auch Folkelemente sind in ihren Kompositionen auszumachen. Das australische Trio “Naked Raven” wurde vor 14 Jahren gegründet und hat sich mittlerweile einen guten Namen erspielt. Ungewöhnlicherweise besteht das Trio aus zwei Frauen und einem Mann, nämlich Janine Maunder (Gesang), James Richmond (Perkussion), Stephanie Lindner (Violine).
Die teils sehr fragilen, manchmal etwas schwermütigen Lieder laden zum entspannten Hinhören ein. “Sunday best” ist aufwändig produziert und reich instrumentiert. Es ist ein Best-of-Album, das einen Rückblick auf ihre 14jährige Bandgeschichte darstellt. Aus allen Epochen ihres Schaffens sind Beispiele zu hören, garniert mit einigen ReRecordings (Skin, Closing Down, August Blue) und vier neuen Stücken (Mandolin, Grand, White Flag, Reserve). Das Trio hat sich bei den Aufnahmen immer wieder durch Gastmusiker verstärkt, die teilweise zur Live-Besetzung gehören, wie Anne-Christin Schwarz (Cello) und Arne Jansen (Gitarre).
In Zeiten, in denen auch die Musikbranche überwiegend nach dem Motto “Höher, schneller, weiter” verfährt, lernt man Künstler, die einen anderen Weg einschlagen, besonders zu schätzen: Künstler, die der Schnelllebigkeit der medialen Welt ganz bewusst die Zeitlosigkeit ihrer Musik entgegensetzen. Wer hinhören kann, findet hier gefühlvolle Balladen mit musikalischem Tiefgang. Sehr schön!
Tracks:
01. Mandolin
02. Brave
03. Pity
04. Skin
05. Grand
06. Closing Down
07. Days Of The Week
08. White Flag
09. Here With You
10. Paper Boy
11. August Blue
12. Who´s That Girl ?
13. Anything
14. Drawn To You
15. Reserve
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