Gestern erschien “Glæden”, das zweite Album (abermals eine EP) der Folk-Big-Band Mynsterland aus Dänemark. Zwölf befreundete MusikerInnen geben sich hier ungezügelt ihrer Liebe hin und servieren sechs verführerisch schöne Folk-Titel.
Die einzelnen Mitglieder des Ensembles sind noch relativ jung sind, ihre Musik versprüht wohl deshalb eine ungeheure Frische und Unbekümmertheit. Die MusikerInnen sind nicht nur in diesem Verbund tätig, sondern engagieren sich in den verschiedensten Besetzungen. Als Mynsterland haben sie 2016 zusammengefunden und im Jahr darauf ihr gleichnamiges Debüt veröffentlicht.
Wer die unten angegebene Besetzungsliste studiert und eifriger Leser unseres Magazins ist, dem werden sicher die Namen Mathæus Bech und Sebastian Bloch auffallen, da wir deren Album “Ind-/Udgang” erst kürzlich vorstellten.
Mynsterland präsentiert eine Musik, die viele Aspekte der dänischen Folkmusik aufzeigt, aber nicht nur. Die Titel repräsentieren viele Stimmungen, sie sind zart, beschwingt und gelegentlich etwas experimentell. Immer wird sehr fein musiziert und der Ensembleklang ist fantastisch. Da die Arrangements sehr abwechlsungsreich gehalten sind, finden sich ständig neue Schattierungen. Der Titel “Drømmens Land” von Justine Hald Boesen verlässt sogar den Boden der Folkmusik und überzeugt mit herrlichem Gesang und eingängigen Melodien. Ein echter Ohrwurm!
Mynsterland zählen in Dänemark zu den gefragten Folk-Bands. Angesichts von “Glæden” verwundert uns dies nicht.
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