Monoswezi ist ein Quintett mit Musikern aus Mozambique, Norwegen, Schweden und Simbabwe, das traditionelle afrikanische Musik und eigene Kompositionen zu einem neuen Sound vermischt. Das Ergebnis tendiert stark in die Richtung einer musikalischen Tradition, der sich rund drei Viertel der Bevölkerung Simabwes verhaftet fühlt: Shona. Shona ist eine Musik, deren rhythmisches Fundament in Teilen des amerikanischen Jazz gefunden werden kann und deutliche Ähnlichkeiten mit der Musik zeitgenössischer Komponisten, wie etwa Steve Reich und Philip Glass, aufweist.
Neben dem Gesang, sind Schlagzeug, Percussion, Marimba und Mbira (Daumenklavier) die tragenden Instrumente. Die Mbira gilt als nationales Instrument von Simbabwe, und wird von den Shona bereits seit mehr als tausend Jahren gespielt. Der jazzige Einfluss durch den Saxofonisten Hallvard Godal verleiht dem Album große Spannung. Und die Kombination tradtioneller Percussion mit dem Jazz-Schlagzeug von Erik Nylander verstärkt diesen Eindruck.
Die Musiker von Monoswezi sind in weiteren Bands, wie Sidiki Camara Band, Ola Kvernberg Trio, Lekverk, Fattigfolket, Erik Nylander Orkester, Peloton und Tore Brunborg Trio beteiligt. Hallvard Godal, Putte Johander und Erik Nylander hielten sich zudem längere Zeit in Mosambik, Ghana und Gambia auf, wo sie mit einer Vielzahl von Musikern der jeweiligen Musikszene gespielt haben.
Mit ihrer Kombination aus Jazz und afrikanischer Musik, sowohl stilistisch, wie auch klanglich, können Monoswezi auf ihrem gleichnamigen Debütalbum überzeugen. Insgesamt eine eher verhaltene Musik, die trotzdem spannende Momente aufweist. Ein sehr interessantes Album, das auch NIcht-Jazzern gefallen dürfte.
Tracks:
1 Tsvimborume
2 Lipiye
3 Majaira
4 Xai Xai
5 Matalana
6 Mugarandega
7 Jiti
8 Hello Mama
9 Ndendende
Besetzung:
Nqoblie Khoza – Stimme, Mbira, Marimba, Schlagzeug (Z)
Xavier Samito Tembe – Percussion, Stimme (M)
Hallvard Godal – Saxophon, Klarinette (N)
Putte Johander – Bass (S)
Erik Nylander – Schlagzeug, Percussion (S / N)
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