“Waiting for the End” beinhaltet Lieder, die Micke Lohse (Micke from Sweden) für seine Frau, seine Katze Ziggy und den Serienmörder in seiner Nachbarschaft komponiert hat.
Micke from Sweden könnte man als den Randy Newman Skandinaviens bezeichnen. Ähnlich verspielt die Musik, vergleichbar zynisch die Texte. Markenzeichen Mickes sind seine markante Stimme und sein schräger Klaviersound. Der “Gentleman der besonderen Art” gibt sich gern geheimnisvoll. Sowohl als Person wie auch musikalisch sprengt er jede Schublade, in die man ihn stecken möchte.
Mickes Texte sollte man zweimal lesen, denn vieles steht zwischen den Zeilen, wie auch vieles in seiner Musik beim oberflächlichen Hören verloren geht. Nicht dass seine Kompositionen immer intellektuelle Tiefe für sich in Anspruch nehmen könnten, es ist vielmehr das Zusammenspiel von Text und Musik, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Das Titelstück, zum Beispiel, “Waiting for the End” verspricht heimeliges Einlullen, doch dieses Versprechen führt gewaltig in die Irre. Die Musik besitzt eine zweite Ebene, die permanent wahrnehmbar ist, konsequent bis zum letzten Song “The Whistler”.
“Waiting for the End” ist ein exzellentes und sehr unterhaltsames Album. Die Stimme von Micke from Sweden besitzt großen Reiz.
Tracks:
1. Waiting For The End
2. Don’t Fall Underneath The Stars
3. Stop That Bus
4. Handcuffed
5. Mona Lisa
6. Mr. Mean
7. I’m No Exception To The Rule
8. This Ol’ Heart
9. Little Butterfly
10. The Whistler
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