Die Zeit der Krise ist vorüber und die Zweifel, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist, sind verschwunden. KT Tunstall macht wieder Alben. Die Schottin hatte in den vergangenen Jahren mit dem Gedanken gespielt, sich vom Pop-Business zu verabschieden und vorwiegend Filmmusiken zu schreiben. Zu diesem Zweck besuchte sie das Sundance Film Composers Lab. Sie wollte ihrer Karriere als Musikerin eine neue Richtung geben.
Nun ist KT Tunstall wieder da mit ihrem neuen Album “KIN”. Es wurde in Los Angeles aufgenommen und von Tony Hoffer (u.a. Beck) produziert. Alle Stücke stammen aus der Feder von KT Tunstall.
Wir sind froh, dass KT Tunstall offenbar wieder Lust hat, Alben zu veröffentlichen. Jedoch sind wir nicht zu 100% vom Neuling überzeugt. Es klingt nicht überzeugend, was die Frau hier abliefert. Die Musik ist schnell als von ihr stammend zu identifizieren, so weit ist das gut. Doch irgendwie bleiben viele Titel der CD halbherzig. Ist es die Produktion, die etwas zu glatt und beliebig ist (auch zu viele “oh, oh, oh”)?
Somit zeigt sich KT Tunstall hier zwar ganz akzeptabel, aber leider nicht in Höchstform. Eine Frau wie Kate Tunstall, die so unglaublich musikalisch ist, kann mehr. Dass sie es immer noch drauf hat, hört man auf “KIN”, aber es fehlt die Überzeugungskraft. Die eigenen Zweifel sind offensichtlich noch nicht ganz überwunden. Wir hoffen, dass sie bald wieder zu alter Form zurückfindet.
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