“Ich denke Musiker zu sein ist eine Lebensentscheidung. Es ist ein schwerer Weg! Ich tue dies nicht zum Ruhm, ich habe diesen Weg gewählt, weil ich denke, dass es der ehrlichste Teil von mir ist, und weil ich dadurch irgendwie frei von dieser verrückten Welt bin.”
Eine interessante Bluesrock-Variante stellt uns der kolumbianisch-luxemburgische Gitarrist, Sänger und Komponist Kid Colling auf seinem nicht mehr taufrischen Album “In the devil’s court” vor. Es entstand bereits 2017.
Interessant ist seine Musik in erster Linie deshalb, weil sie eine persönliche Note besitzt. Bluesrock mit viel Funk, wenngleich dieser manchmal nur untergründig spürbar ist. Seine Band, er nennt sie “Cartel”, stellt dafür das richtige Fundament aus Drums, Bass und Keys zur Verfügung.
Kid Colling erzählt, dass er schon früh vom Mississippi Blues und dem Rhythmus und Swing der Big Bands angezogen wurde. Mit 16 bekam er seine erste Gitarre und wusste sofort, dass Musik sein Leben werden würde. Er absolvierte die American School of Modern Music in Paris, wo er von Größen wie Peter Giron, Rick Margitza, Manuel Rocheman oder Christopher Culpo lernte. Später arbeitete er unter anderem mit Marly Marques, Dave White und der großartigen Ilene Barnes zusammen.
Das Titelstück “In the devil’s court” zeigt, dass das Kid Colling Cartel es abgehen lassen kann, an anderer Stelle brilliert der Bandleader mit gefühlvollen Soli, wie in “Limbo of Your Heart”. Insgesamt gesehen, deckt das Album eine große Bandbreite an modernem Blues ab. Leicht rockig, leicht jazzig, leicht funky.
Rating
Tracks
Line-Up
Tour
Orientierungshilfe
