Zwischen spritzigem Modern-Jazz und melancholischem Vocal-Jazz bewegt sich das enorm große Spektrum auf dem Debütalbum “Dance Of Sounds” der estnischen Musikerin Karmen Rõivassepp und ihrem Quartett.
Mit ihrer sehr virtuosen Art zu singen, distanziert sich die seit Jahren in Dänemark lebende Karmen Rõivassepp gleich mit der Eingangsnummer vom Vocal-Jazz-Einerlei. Ihre Plattenfirma schwärmt von ihrer spielerisch-sorglosen Performance. Ein Urteil, dem wir uns gerne anschließen. Jedoch hatte sie zuerst das Klavierspiel erlernt, bevor sie zum Gesang wechselte. Vielleicht ist es genau dieser Umstand, der Karmen Rõivassepp zu der einfallsreichen Improvisatorin gemacht hat, die sie unzweifelhaft ist.
Ihr Quartett ist zwar jung, aber sofort erkennbar, mit großen Talenten besetzt. Simon Eskildsen (Piano), Adrian Christensen (Bass) und Daniel Sommer (Schagzeug) geben den Kompositionen eine große Leichtigkeit. Die Improvisationen von Simon Eskildsen setzen wie die Stimme von Karmen Rõivassepp herrliche Höhepunkte.
Auch wenn sich das Karmen Rõivassepp Quartet stilistisch eher im üblichen Spektrum des zeitgenössischen Jazz’ bewegt, empfehlen wir “Dance Of Sounds” uneingeschränkt. Das Album ist nämlich ein echter Genuss.
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