Wenn sich ein in die Jahre gekommener britischer Punkmusiker und eine gambische Musikerlegende zusammentun, muss das nicht zwangsläufig für Aufsehen (oder besser Aufhorchen) sorgen. Doch im Fall von Justin Adams und Juldeh Camara lohnt es sich allerdings schon, hinzuhören. Sie haben ein bravouröses Album eingespielt, bei dem die Musik Gambias und britischer Punk aufeinanderprallen und dabei unter Freisetzung einer großen Menge Energie verschmelzen.
Nach dem sehr erfolgreichen Debutalbum „Soul Science” des Künstlerduos Justin Adams und Juldeh Camara kann man gespannt auf ihr zweites Werk sein. Bereits mit ihrer ersten CD gewannen sie in der Kategorie „Culture Crossing” die BBC World Awards 2008.
Die stimmungsvolle Musik, von dem Londoner Justin Adams in vertraute, populäre Klänge eingebettet, entführt unter anderem durch die für europäische Ohren fremdartige Sprache nach Afrika, genauer gesagt nach Gambia, woher Juldeh Camara stammt. Dieser zählt dort zu den besten Riti-Spielern, und das sorgt unter anderem für die hervorragende musikalische Qualität dieses Albums.
Auffällig ist, dass hier die Stimmen vollkommen eigenständige und gleichwertige Musikinstrumente sind, auch dadurch entsteht eine Dynamik, die mitreißt und bewegt. Abwechslungsreiche Rhythmen, die nicht stillsitzen lassen.
Insgesamt ein gelungenes, erfrischendes Album, das Spaß macht!
Tracks:
1. Sahara (6:11)
2. Tonio Yima (4:18)
3. Kele Kele(No Passport No Visa) (4:01)
4. Fulani Coochie Man (4:36)
5. Achu (5:14)
6. Madam Mariama (3:09)
7. Gainako (7:19)
8. Nangu Sobeh (4:58)
9. Banjul Girl (3:30)
10. Chukaloy Dayoy (5:06)
11. Futa Jalo (5:29)
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