Am Tag, nachdem das absurde Schauspiel (oder ist es eine Tragikomödie?) namens “Trumps Präsidentschaft” seinen Anfang nahm, begannen die Aufnahmen für “Four Lost Souls”. Die Entstehungsgeschichte des neuen Albums von Jon Langford geht allerdings ins Jahr 2015 zurück.
Einige werden sich angesichts des Namens Jon Langford sicher gefragt haben, wer das sein soll. Nennt man zwei der Bands, an denen der Waliser maßgeblich beteiligt war, spitzt man unweigerlich die Ohren: The Mekons und The Waco Brothers.
Mittlerweile ist Jon Langford in Chicago ansässig und hat sich dort nicht nur als Musiker, sondern genauso als bildender Künstler einen Namen gemacht. Es war letzteres, wodurch der Bassist und Produzent der Nashville Cats, Norbert Putnam, auf Jon Langford aufmerksam wurde.
Kurzum, Putnam lud Langford ein, sein Album in den Putnam-Studios aufzunehmen. So geschah es. Mit seiner Trruppe plus einiger Gäste nahm Jon Langford sein Album dort in nur vier Tagen auf. Ein Album, das Langfords musikalischen Werdegang zusammenfasst. Es gibt einen Hauch Punk, viel Country und etwas Rock und Soul.
Die Band, darunter David Hood, Randy McCormick, John Szymanski, Bethany Thomas, Tawny Newsome, Tomi Lunsford (eine wunderbare Stimme), Will McFarlane ( Bonnie Raitts Gitarrist), Justin Holder, Pete Finney (grandios an der Pedal-Steel-Gitarre) und Grant Johnson, agiert vorzüglich.
Jon Langfords Ausgangsmaterial war schon gut, durch die Punktlandung bei der musikalischen Umsetzung leben seine Kompositionen so richtig auf, sodass sich am Ende ein nahezu perfektes Album ergibt. “Four Lost Souls” ist kürzlich bei Bloodshot Records erschienen. Beste Unterhaltung ist garantiert.
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