Wer erinnert sich nicht mehr an Anne Clark, die 1960 in London geborene Songwriterin, Sängerin und Pianistin, die der europäischen New-Wave / Dark-Wave-Bewegung eine Stimme gab? “Spoken Words” zu elektronischer Musik, teils avantgarditisch, teils mit Klassik, Folk-, Rock- und Dance-Elementen versehen, war das Genre, das sie mitprägte.
In eine ähnliche Richtung geht das, was Jen (Jennifer Schwed aus Washington DC) macht. Doch im Gegensatz zu Anne Clark sind sowohl die Texte wie auch die Musik nicht so düster. Die “Mellow Dramas” von Jen handeln vor allem von den unmittelbaren Befindlichkeiten des eigenen Seins. Von zwischenmenschlichen Bedürfnissen, unerfüllten Sehnsüchten und innerer Zerrissenheit, sowie den Höhen und Tiefen der Liebe, der Lust und des Lebens. Sehr persönlich, intim und auf sich selbst konzentriert. Die Texte sind eingebettet in relaxte Klangteppiche. Electronica und Lounge mit klugen Texten.
Orientierungshilfe
