Ein krasser Gegensatz zu unseren zuletzt vorgestellten Alben ist “Surfing Caos” von Iguana Lovers. Das Album erscheint gerade bei Pinkie Records.
Die Combo Iguana Lovers hat sich 1990 in Buenos Aires gegründet. Damals bestanden sie aus Ariel Soriano (Gitarre, Gesang), Ivan Mirabal (Gitarre) und Javier Accossatto (Bass). Später kamen noch Gabriel Diederle (Perkussion, Elektronik) und Alfredo García Kalb (Schlagzeug) dazu.
“Surfing Caos” ist, neben zahlreichen EPs, das vierte Full-Length-Album der Band. Ihren Stil haben sie seit ihrer Gründung wenig geändert. Noch immer liefern sie energievollen und spacigen LoFi-Indie-Rock. Ihr Sound hat auch etwas vom spezifischen Klang südamerikanischer Rockbands.
Auch wenn Iguana Lovers schnell als aus Südamerika stammend identifiziert werden können, haben sie mittlerweile zu einem durchaus eigenen Sound gefunden. Dies kommt auch vom guten Songmaterial. Hier geht es nicht vordergründig um’s reine Krachen. Hier wird handwerklich gutes Zeug geschrieben. Dass die Stücke bisweilen ziemlich gut abgehen, erhöht den Spaßfaktor. Am meisten gefällt uns allerdings der dreckige Sound des in Buenos Aires, Manchester und Oxford aufgenommenen Albums, der die Stücke richtig verwegen klingen lässt. Als Gäste wirkten Martyn Walsh (Inspiral Carpets) als Bassist, Adrián Yanzón (Los Pillos) als Sänger und Loz Colbert (Ride) als Schlagzeuger mit.
Herrlich erfrischend!
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