Mit Hey Elbows neuem Album “C0C0C0” stellen wir ein herrlich ungewöhnliches Stück Musik vor. Das schwedische Trio, mit zwei Damen und einem Herrn besetzt, scheint auf dem Weg zu neuen musikalischen Ufern zu sein, ohne viel darüber nachzudenken, was sie eigentlich genau tun.
Nach ihrem Debütalbum “Every Other” von 2015 kommt nun der Nachfolger “C0C0C0”. Der Name des Albums stellt in der IT eine Farbbezeichnung dar und entspricht einem helleren, silbernen Grauton – siehe Cover.
Schon der Blick auf die Besetzung mit Julia Ringdahl (Gesang / Gitarre), Ellen Petersson (Hörner / Elektronik) und Liam Amner (Schlagzeug) zeigt, dass hier keine herkömmliche Band am Start ist. Und so verwundert es nicht, dass die mit dem spärlichen Instrumentarium produzierten Klänge denn auch etwas “anders” sind. Anders, aber stark.
Woher sie allerdings diese Vorstellungs- und Gestaltungskraft nehmen, damit solch ungewöhnliche Musik entsteht, lässt sich alleine damit nicht erklären. Die Band selber zeigt sich bei dieser Frage recht mitteilungsfreudig:
“Der Großteil unserer Inspiration ist wahrscheinlich unbewusst. Bevor wir ein Lied schreiben, reden wir nicht viel darüber wie es ausgehen soll; wir versuchen alles einfach passieren zu lassen. Wir haben nie darüber gesprochen, in welche Richtung sich Hey Elbow bewegen soll oder wie wir klingen wollen.”
Ihr kreativer Prozess ist also eher intuitiv als analytisch und durchdacht. Auf jeden Fall klingt das Ergebnis richtig gut. Extrentisch, frech und neuartig.
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