Hypnotisch, unheilschwanger, finster und bedrohlich sind nur ein paar Attribute, die uns beim Sound von “Hex” in den Sinn kamen. Hex ist ein Schweizer Quintett, das seine Musik und seine Besetzung seit der Gründung im Jahre 2011 mehrmals Veränderungen unterwarf. Nun halten sie den Zeitpunkt für gekommen, um das selbstbetitelte Albumdebüt des aktuellen Line-Ups vorzustellen.
Laure Betris, Vincent Devaud, Vincent Hänggi, Alex Muller Ramirez und Nicola Todeschini setzen zwar ein gewöhnliches Instrumentarium ein – also Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards plus diverser elektronischer Tonerzeuger – dennoch ist das Resultat ein eher ungewöhnliches.
Harte Sounds, pulsierende Rhythmen und kurze Sequenzen aus Melodien und Akkorden werden geschichtet und stark verdichtet. Man wartet ständig darauf, dass sich die aufgebaute Spannung irgendwann in einer riesigen Explosion entlädt – tut sie aber nicht. Die Klangorgien mögen vordergründig etwas strukturlos wirken, aber das sind sie natürlich nicht. Die Veränderungen sind nur feiner als vermutet, und es steckt sehr viel mehr Bewegung in der Musik als man zu Beginn erkennen kann.
Diese rätselhafte und unheimliche Musik besitzt ungemein viel Kraft. Sie klingt zwar schummrig und suspekt, aber sie peitscht zugleich. Selbst die zarte und geheimnisvolle Stimme von Laure Betris bringt keine Milderung, wobei man hier auch nicht von einem gewöhnlichen Gesang ausgehen darf.
Hex bezeichnen ihre Musik als “maximalistische Tour de Force für das 21. Jahrhundert”. “Hex” haut mächtig rein – richtig stark!
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