Dreh- und Angelpunkt der französischen Industrial-Metal-Band Heartlay ist Aaron Sadrin. Kürzlich ist deren Album “Close To Collapse” erschienen.
Mit ihrem brettharten Sound haben uns die Vier sofort umgehauen. Obwohl diese Aussage nicht korrekt ist. Das Album hat Aaron Sadrin ganz alleine eingespielt. Nur auf der Bühne treten sie als Quartett auf. Aaron Sadrin hat auch alle Titel geschrieben und die Produktion des Albums übernommen. Ein Allroundtalent offensichtlich.
Aber eigentlich ist uns egal, wer diesen hammerharten und dennoch eingängigen Sound fabriziert hat. Wir genießen “Close To Collapse” vollends. Einem akustischen Abbruchkommando gleich, kommt die Musik aus den Boxen. Der Gesang und die Musik erinnern in den ruhigeren Passagen etwas an Depeche Mode . Wenn sie loslegen, wird es schwer mit einem konkreten Vergleich. Auf jeden Fall kommen hier viele Metalbands in Betracht – was nicht abwertend gemeint ist.
Die aggressiven Synthsounds auf “Close To Collapse” passen gut zu den Gitarrenriffs. Der Bass ist eher unaufflällig. Das Schlagzeug klingt wie ein Zwischending aus E- und A-Drumkit. Auf jeden Fall besitzt es einen voluminösen Klang.
Auch beim Gesang dürfen wir erfreulicherweise feststellen, dass nicht übertrieben wurde. Die Stimme wird gelegentlich elektronisch verfremdet, was gut klingt. Löblich ist, dass Standards wie pig squeals und dergleichen gemieden werden. Gut so.
Somit kann man kurz festhalten: “Close To Collapse” kommt echt gut. Es ist das Full-Length-Debüt von Heartlay. Zuvor gab es die zwei EPs “Injection” (2014) und “Remedy” (2015).
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Tour
https://heartlay.bandcamp.com/
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