Ein ganz und gar außergewöhnliches Album ist “PI – Música para manivelas”. Hier dreht sich alles um Instrumente bei denen die Töne durch Drehung erzeugt werden: Drehleier, Drehorgeln und Spieldosen.
Germán Díaz komponiert mit und für diese Instrumente eine Musik, die in der Tradition wurzelt, sich aber auf die Suche nach Neuem begibt. Unglaubliche Klangwelten lässt er hier entstehen, indem er Spieldosen, Drehorgeln und Drehleiern mit allerlei akustischen Instrumenten und moderner Studioelektronik kombiniert.
Stilistisch nicht einordenbar bewegen sich seine Kompositionen zwischen allen Grenzen. Manchmal etwas jazzig angehaucht, dann wieder mehr folkloristisch. Die Musik ist hin und wieder sehr rhythmisch, besitzt aber auch viele leise und zarte Momente, z.B. in den Kompositionen für Spieldose.
Germán Díaz spielt seine Instrumente virtuos. Die CD zeugt von der großen Experimentierfreude und dem Wagemut des Künstlers. Das Ergebnis all dessen kann sich uneingeschränkt hören lassen.
Wetten, dass Sie nach dem Hören der CD die Repeat-Taste suchen? Womit wir wieder beim Thema wären: Alles dreht sich.
Tracks:
1 Un bosque (Germán Díaz)
2 Guarda la rama -baile corrido del Guadarrama- (Germán Díaz)
3 Doing the dog (David Herrington)
4 A Fuentes, claro (Germán Díaz)
5 Sertao (R. Galliano)
6 Canción de cuna matemática -nana en 5/8- (Germán Díaz)
7 Los cacahuetes del España -canto de solaz- (Germán Díaz)
8 De tout ton coeur (Anouar Brahem)
9 Nube_02 (Germán Díaz)
10 Casi Katzensilber -sin fa- (Matthias Loibner)
11 Arce rojo (Germán Díaz)
12 Himno bárbaro -adaptado a las necesidades regionales- (Germán Díaz)
Orientierungshilfe
