Bereits im zarten Alter von zwei Wochen begann Fontaine Brown, den Schmutz der Straße zu schmecken. Das hört man seiner Musik auch heute, nach immerhin 66 Jahren, noch an. Hervorstechendes Merkmal von Fontaine Brown sind seine über jeden Zweifel erhabenen Songwriter-Qualitäten. “Tales from the fence line” ist der beste Beweis dafür. Nicht nur das Titelstück groovt höllisch.
Fontaine Brown wurde 1942 in Ann Arbor, Michigan, geboren. Gleich nach seiner Geburt kaufte sein Vater einen Wohnwagen und ab ging´s für die nächsten sieben Jahre kreuz und quer durch das Land. Im Alter von 19 Jahren kam Fontaine Brown wieder in Ann Arbor an und war in der Zwischenzeit zum Fan von Elvis Presley, Little Richard und Fats Domino geworden. Der Musikvirus hatte ihn längst infiziert. Bei Chess Records veröffentlichte er seine erste Single. Doch sollte es bis 1981 dauern, bis er seinen ersten Vertrag bei EMI-Records unterschrieb. Allerdings floppte sein erstes Album für EMI. Seine Musik ist einfach zu unspektakulär, um die Massen auf sich zu ziehen.
“Tales from the fence line” bietet alles, was man sich von einem amerikanischen Songwriter erwartet: Blues, Soul, Country, Rockabilly. Herrlich relaxed eingespielt und roh im Klang. Die Studiotruppe von Produzent Dan Dixon hat hervorragende Arbeit geleistet und den Stücken den richtigen Klang verpasst. Jim Brock, Mich Easter, Peter Holsapple und Kelley Ryan bringen den nötigen Grad an Härte und Bauch in die Musik ein. Ein Album mit sehr guter Musik, das dennoch oder vielleicht deshalb nicht den Geschmack der Massen treffen wird. Wir legen es aber jedem echten Musikfan wärmstens ans Herz.
Tracks:
1. Ain’t No Brakeman
2. Fence Line
3. Detroit Saturday
4. Closer To The Flame
5. Love Come Rescue Me
6. Southside Story
7. Lost In The Sensation
8. Wreck At The Crossroads
9. Just Out Of Reach
10. Pool Of Light
11. Got To Git
12. Endless Road
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