Da wir uns nicht als Jazz-Magazin verstehen, muss uns eine Jazz-Platte schon ganz besonders zusagen, wenn wir sie vorstellen. Im Fall von “Cap De Bonne Esperance”, dem neuen Album des französischen Florian Pellissier Quintets, trifft dies zu. Nach “Le Diable Et Son Train” von 2012 und “Biches Bleues” von 2014 ist dies die dritte Scheibe.
Florian Pellissier bietet mit seiner Combo einen Jazz-Sound, der nicht unbedingt als aktuell bezeichnet werden kann. Vielmehr würde man Jazzer aus den 50er- und 60er-Jahren als Urheber vermuten. Doch Florian Pellissier sucht einen Weg, diese Musik in die Neuzeit zu überführen. Im direkten Vergleich ist der Unterschied denn auch deutlich herauszuhören.
Dennoch lässt “Cap De Bonne Esperance” Erinnerungen an Aufnahmen von z.B. Miles Davis aus der erwähnten Periode wach werden. In der Besetzung Saxophon, Trompete, Piano, Drums und Kontrabass lässt das Florian Pellissier Quintet eine Hochphase des Jazz wieder aufleben.
Alle Stücke sind von Florian Pellissier komponiert, bis auf zwei Ausnahmen.
Orientierungshilfe
