
Wie schon auf “Travellin’ Root”, ihrem Album von 2011, lässt die Schweizer Alphornbläserin Eliana Burki orientalische Exotik in ihre Musik einfließen. “Arcadia” ist ihr aktuelles Album betitelt und es stellt den erneuten Versuch dar, das Alphorn aus der Volksmusik zu lösen und es in einen neuen musikalischen Kontext zu stellen.
Von Album zu Album gelingt ihr die Umsetzung dieses schwierigen Vorhabens immer besser. Zur Seite hatte sie den Produzenten Christian Lohr, der u.a. bereits für Joss Stone und Gianna Nannini gearbeitet hat, und verschiedene Musiker bzw. Ensembles, wie das Solis String Quartett aus Neapel und den Schweizer Andi Pupato. Das Klang- und Musikbett, in das Eliana Burki mit ihrem in mehrfacher Hinsicht sperrigen Instrument eintaucht, hält durchaus Überraschungen bereit. Nicht nur orientalische Klänge sind zu hören, auch Jazz- und (italienische) Folkeinflüsse.
“Arcadia” ist ein schönes, leicht und angenehm zu hörendes Album ohne überzogenen intellektuellen Anspruch, das u.a. weltmusikalisches Ambiente, Electronicsounds und etwas Folk(lore) mit Pop verbindet. War “Travellin’ Root” schon gut gelungen, ist Eliana Burki mit “Arcadia” eine Steigerung gelungen. Auch das Solis String Quartett setzt sich sehr gut in Szene. Über das einminütige Intro von “Voodoo Queen” sehen wir gnädig hinweg.
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