Nachdem Elevant bislang drei Full-Length-Alben eingespielt haben, folgt nun ein Kurzalbum mit fünf Titeln. Von ihren bisherigen Alben war “There is a Tide” am erfolgreichsten. Der Sound, den das Trio auf dem Neuling, “Normal Life”, erzeugt, ist wie gehabt.
Was Elevant bietet, ist nichts weniger als ein verwegener Mix aus verschiedenen Stilen. Diesem Mix verleihen sie allerdings einen sehr persönlichen Klang. Die Bands Can, Nirvana, Portishead und einige andere könnten als Quelle ihrer Einflüsse gedient haben. Doch ist die Musik des britischen Trios zu vielseitig und zu eigenständig, um all die vielen Einflüsse benennen zu können. Auch scheint es ihnen großes Vergnügen zu bereiten, sich ständig ein wenig zu wandeln. Man kann also nie sicher sein, was einen erwartet.
Tom Shand am Schlagzeug liefert eine etwas schwerfällige, aber sehr dynamische Rhythmusbasis, die vom melodiösen Bassspiel Hannah Lodges ergänzt wird. Dieses Fundament nutzt Sänger/Gitarrist Michael Edward für sich. Seine gezogenen Gesangslinien verschmelzen dabei mit seinem crunchigen Gitarrensound. Insgesamt ergibt sich ein erstaunlich dichter und voluminöser Sound, der gleichzeitig nicht fett und undurchsichtig wird. Der Härtegrad ist gering.
“Normal Life” ist, als EP, leider etwas kurz. Deshalb hoffen wir, dass uns Elevant bald mit einem Full-Length-Album erfreuen werden, damit wir wieder diesem psychedelischen, leicht abgefahrenen und teils schrägen Sound frönen können.
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