Ekow Alabi wurde in Cape Coast, einer kleinen Stadt an der Küste Ghanas, geboren. Er lernte in jungen Jahren das Schlagzeugspiel und war bald ein gefragter Musiker. Er war Mitglied der Bands von den internationalen Stars Manu Dibango und Fela Kuti. In den späten 70er Jahren kam er nach Deutschland und gründete gleich mit Landsleuten seine erste Band “Roots Amabo”, eine der ersten in Deutschland ansässigen Afro-Reggae-Bands. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In knapp 10 Jahren erspielten sie sich beachtlichen Ruhm, was zu Einladungen zu namhaften Reggae-Festivals in Jamaica führte. Ekow Alabis Begeisterung für den Reggae zeigt aber nur eine Seite seines Schaffens, denn auch die Popmusik Ghanas, der Highlife, gelingt ihm überzeugend. Entsprechend viele Gesichter besitzt seine neue Veröffentlichung “Going for gold”.
Vom Highlife über Reggae bis zu HipHop reicht die Spannbreite. Vor allem seine neue Spielart des Highlife vermag zu überzeugen. Da entfaltet seine Musik einerseits große Authentizität, andererseits kommt besonders hier sein individueller Sound zum Tragen. Dagegen fallen die HipHop-Stücke auf dem Album etwas ab, orientieren sie sich doch zu sehr am Mainstream. In diesen Stücken verliert sich die besondere Künstlerpersönlichkeit des Afrikaners. Doch zum Glück sind Highlife und Reggae in der Überzahl, so dass das Album insgesamt einen positiven Eindruck hinterlässt. Man möchte sich ein reines Modern-Highlife-Album von ihm wünschen.
Tracks:
1. Good Morning Africa
2. Accra Jumpin
3. Awere Kye Kyere
4. Asante Sana feat.Mariamu Morris
5. Wonsa Beka
6. Menewo Betena
7. Home
8. Ataa
9. Qye Kor
10. Rasta Efutu
Orientierungshilfe
