Zwei Jahre nach ihrem Debüt, “Ride The Wilderness”, lässt das dänische Quintett Demon Head wieder von sich hören. “Thunder On The Fields” heißt das neue Werk. Ein Full-Length-Album mit sieben Titeln und feinstem Retro-Garagen-Heavy-Rock.
Demon Head sind eine Band, deren Musik nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Sie sind hart, trotzdem melodiös und sie stehen auf Abwechslung. Am meisten hat uns allerdings die Produktion des neuen Albums beeindruckt. Will man ihren Worten glauben, haben sie sich für die Aufnahmen mehrere Wochen lang in einer schallisolierten Kabine eingeschlossen und das Material auf einer 16-Spur-Bandmaschine festgehalten.
Wenn man sich “Thunder On The Fields” reinzieht, glaubt man den Worten gerne. Die Musik wirkt verdichtet, auf’s Wesentliche reduziert. Der Klang des Gebräus ist unglaublich. Man fühlt sich in Krautrock-Zeiten zurück versetzt. Wären Demon Head nicht solch bodenständige Rocker, könnte man sie sowieso mit zu den Krautrockern zählen. Das psychedelische Element fehlt zwar, aber ihr aktueller Sound würde passen.
Wirkt das Debüt von 2015 noch etwas uneindeutig, sind Demon Head jetzt absolut eindeutig. Kraftvolle Riffs, intelligente Entwicklungen innerhalb der einzelnen Titel und als verbindendes Element eine Stimme, die manchmal an Doug Ingle von Iron Butterfly oder an Edgar Broughton erinnert. Es ist ein Genuss dieser Kopenhagener Band zu lauschen. Sensible Naturen sollten vielleicht mit kleineren Dosen beginnen, nicht der Härte, sondern des Klanges und der Ungestümheit wegen.
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