Als David Crosby 2014 nach 20-jähriger Pause sein Soloalbum “Croz” veröffentlichte, glaubte sicher niemand, dass dies der Auftakt zu einer Serie sein würde. Nach “Lighthouse” von 2016 bringt der 76 Jahre alte US-Amerikaner nun schon sein nächstes Album heraus: “Sky Trails”.
Das neue Album wurde von Crosbys Sohn James Raymond produziert, der neben Michael McDonald und Becca Stevens auch kompositorisch und als Keyboarder tätig war. Außerdem erhielt Crosby im Studio von vier weiteren Musikern Unterstützung: Mai Agan (Bass), Steve DiStanislao (Schlagzeug), Jeff Pevar (Gitarre) und Michelle Willis (Keyboard/Gesang).
Der Vergleich mit Neil Youngs letztem Album ist sehr interessant, denn während Young zuletzt reine Soloalben machte, sind Crosbys letzte Alben, inkl. “Sky Trails”, dies nicht. “Sky Trails” und “Croz” sind eher Bandalben.
“Sky Trails” zeigt sich als ein sehr vielseitiges Album, das stilistisch die 2014 begonnene Serie fortführt, auch wenn sich, wie schon gesagt, die Besetzungen unterscheiden. Beachtlich ist, dass die Stimme von David Crosby trotz des Alters fast noch wie zu den guten alten Crosby, Stills & Nash- oder CSNY-Zeiten klingt.
Aber auch die Musik auf “Sky Trails” ruft die alten Zeiten in Erinnerung, zum Glück jedoch ohne dem Versuch zu unterliegen, dies erzwingen zu wollen. Vielmehr scheint die dominante Musikerpersönlichkeit Crosbys, heute genauso wie früher, den Ensembles seinen Stempel aufzudrücken. Ein gelungenes Album nicht nur für Nostalgiker.
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