Sein drittes Album “French Kiss” präsentierte uns kürzlich der Franzose Askehoug. Der auf den Namen Matthieu Aschehoug getaufte Musiker, Sänger und Komponist hält darauf an seinem bewährten musikalischen Rezept fest.
Auch auf den früherern Alben “Smart & Piggy” (2009) und “Je Te Tuerai Un Jeudi” (2012) umgarnte der smarte Franzose seine Zuhörer mit einer Mischung aus Chanson (eigentlich klar bei einem Franzosen) und Rock, die bisweilen etwas ins Jazzige reichte.
Was die Texte anbelangt, hat er sich auch nicht geändert. Gelegentlich böse, häufig ironisch, immer auch ein wenig humorig. Außerdem zieht er sich selbst gerne mal durch den Kakao.
Seine Musik ist lebendig, frech, eigensinnig und manchmal sogar experimentell. Immer aber auch eingängig, allerdings ohne Pop-Musik zu sein. Askehougs Musik ist einfach raffiniert gemacht. Egal, ob der Pianist Askehoug Rockgitarren, Electro-Beats, Bläser oder Synthies einsetzt – immer klingt es nach Askehoug.
“French Kiss” ist ein farben- und abwechslungsreiches, sehr französisch klingendes Album (nicht nur wegen der Sprache), das man sich ohne weiteres mehrmals hintereinander anhören kann, ohne sich auch nur im Geringsten zu langweilen. Hoffentlich lässt uns Askehoug nicht wieder fünf Jahre auf sein nächstes Album warten!
Die CD ist ansprechend gestaltet und enthält im Beiheft lobenswerterweise alle Texte im Original.
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