Island ist nicht nur Björk. Das macht die Band Árstíðir deutlich. 2008 gegründet, waren sie 2009 mit dem sehr erfolgreichen Debütalbum “Árstíðir” gestartet, das sie sofort an die Spitze der isländischen Charts hievte. Nun liegt mit “Hvel” das neue Album des Quartetts vor.
“Hvel” liegt ganz in der musikalischen Spur, der sie auch schon auf dem Debütalbum gefolgt waren. Mit Indie-Folk wird ihr Stil meist umschrieben. Aber, wie so oft, sind diese Schubläden meist zu eng. Aber als erster Ansatz, sie stilistisch einzuordnen, mag es reichen. Die Musik der Isländer ist sehr vielgestaltig. Meist verhalten, mit ausgedehnten ruhigen Passagen, die dennoch stets sehr spannungsgeladen sind. Auffällig sind die interessanten Arrangements und die teilweise ungewöhnlichen Melodiebögen. Die Musik wirkt sehr ernst. Besonders positiv fällt auch der mehrstimmige Gesang auf. Gesungen wird in englisch und isländisch.
“Hvel” ist ein vorzügliches Album mit Musik, die wirkt und den Hörer noch beschäftigt, auch wenn der letzte Track längst vorbei ist.
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