
Wir waren sehr gespannt auf das neue Album “Meluta” des finnischen Akkordeonisten Antti Paalanen, da es uns seine beiden Vorgänger “Äärelä” von 2007 und “Breathbox” von 2011 sehr angetan hatten. Seine verschiedenen Mixturen aus finnischem Folk, Pop, Rock, Tango, Techno und Blues, wobei die jeweiligen Anteile unterschiedlich stark zu Geltung kommen, sind sehr eigenständig und kaum zu beschreiben.
Seine Musik ist einerseits zwar sehr innovativ, aber nicht unbedingt schwer zu hören. Seine immer wieder rhythmische und treibende Art des Akkordeonspiels setzt er in einen spannenden Kontrast zu Stücken bei denen sein Instrument ruhig atmen darf. Auf jeden Fall fordert er vom Hörer die Bereitschaft zur Grenzüberschreitung und zu einem gewissen Maße auch zum Experiment. Im Vergleich zum bekannteren Landsmann Kimmo Pohjonen bleibt Paalanen deutlich näher bei der Volksmusik seiner Heimat.
Für uns gehört “Meluta” schon jetzt zu den interessantesten und hörenswertesten Alben des noch jungen Jahres.
Orientierungshilfe
