
Wer das Glück hatte, die Sitar-Virtuosin Anoushka Shankar heuer beim Rudolstadt Festival erlebt zu haben, wird mit uns darin übereinstimmen, dass es sich bei diesem Konzert um eine musikalische Glanzstunde gehandelt hat. Bei diesem Konzert stellte sie ihr letztes Album “Land of gold” vor.
“Land of gold”, vor wenigen Monaten bei Deutsche Grammophon erschienen, ist ein vom Klang der Sitar geprägtes World-Jazz-Album. Großen Anteil am Erfolg dieses Albums hat sicher die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Komponisten, Hangspieler und Perkussionisten Manu Delago und die Leistung der Produzenten Matt Robertson und Joe Wright (Anoushka Shankars Ehemann).
Die Kompositionen auf “Land of gold” entstammen meist der Feder von Anoushka Shankar und Manu Delago. Neben der Sitar ist auch das Hang klangprägend. Der Klang eines Hangs geht in Richtung Steeldrum. Aber auch der Einfluss von Sanjeev Shankar, Meister des indischen Doppelrohrblattinstruments Shehnai, und des Jazz-Kontrabassisten Larry Grenadier darf nicht unterschätzt werden.
Anoushka Shankar ging es bei diesem Album nach eigener Aussage darum, starke Gefühle auszudrücken. Sie meint dazu: “Mein Instrument ist das Mittel, mit dem ich das Spektrum emotionalen Ausdrucks erforsche – Nuancen von Aggression, Wut und Zärtlichkeit, wobei ich Elemente von klassischem Minimalismus, Jazz, Electronica und klassischen indischen Stilrichtungen integriere.”
“Land of gold” ist ein Album mit atemberaubender Wirkung.
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