Aus dem schönen Boston stammt Anna Coogan. Wir dürfen heute ihr neues Album “The Lonely Cry of Space & Time” vorstellen. Das ist, wenn wir richtig gezählt haben, ihr achtes Studioalbum. Fleißig, fleißig. Dabei ist ihre Musik wahrlich keine Massenware.
Anna Coogan ist eine echte Selfmade-Frau, die ihre Alben selbst veröffentlicht und ihre Tourneen auf eigene Faust bucht. Wer weiß, wieviel Arbeit das ist, wird sich wie wir fragen, wie sie da nur die Zeit findet, solch gute Musik zu schreiben, die sie uns auf ihrem neuen Album vorstellt.
“The Lonely Cry of Space & Time” hat geniale Züge. Was Anna Coogan hier präsentiert, hat mit Singer/Songwriter-Geplänkel nichts zu tun. Es ist zwar keine absolut tiefgründige Musik, aber eine verdammt spannende und enorm abwechslungsreiche. Wer sich an Kate Bush oder Lene Lovich erfreuen kann, wird von Anna Coogans neuem Werk begeistert sein.
Ihre frühen Alben waren zwar auch nicht schlecht, doch mit “The Lonely Cry of Space & Time” erklimmt sie ihren bisherigen Kreativitätsgipfel. Durch ein Labyrinth verschiedenster Stimmungen wird man von ihr gejagt. Ihre Musik mischt in erster Linie Rock, Pop, Country und Ambient und präsentiert sie mit einem unüberhörbaren künstlerischen Anspruch.
Das Beste zum Schluss: Wenn Anna Coogan (als am Salzburger Mozarteum ausgebildete Opernsängerin) zur Opernstimme wechselt, wie z.B. in “Burn for you”, glaubt man seinen Ohren nicht zu trauen. Die Wirkung dieser Stimme im Zusammenspiel mit dem abgehobenen Country-Rock-Sound ist unglaublich.
“The Lonely Cry of Space & Time” ist nicht nur wegen der überragenden gesanglichen Fähigkeiten Anna Coogans ein kleines Meisterwerk. Auch die Produktion ist hervorragend.
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