Amadou und Mariam sind spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auch einem größeren Publikum bekannt. Das Duo stammt aus Mali und besteht aus Mariam Doumbia (Gesang, 1958 in Bamako geboren) und Amadou Bagayoko (Gitarre, Gesang, 1954 in Bamako geboren). 1970 haben sie zu einem Paar zusammengefunden und beschlossen, fortan auch musikalisch gemeinsame Wege zu gehen.
So veröffentlichten sie seither zahlreiche Alben. Das in Europa erfolgreichste Album war “Dimanche à Bamako” aus dem Jahr 2004. Dieser Erfolg war der Grund, dass sie 2006 eingeladen wurden, bei der offiziellen WM-Hymne von Herbert Grönemeyer, “Zeit, dass sich was dreht (Celebrate the Day)”, mitzuwirken.
Die vorliegende Kompilation zeigt einen Überblick über ihre Alben “Sou Ni Tile” (1999), “Tjé Ni Mousso” (2000) und “Wati” (2003). Alle drei Alben sind nicht in Deutschland vertrieben worden, womit sich hiermit die einmalige Chance eröffnet, die Entwicklung des Duos nachvollziehen zu können. Erkennbar ist dabei, dass sie schon sehr früh zu einem eigenen Stil gefunden haben, der bereits alle Eigenschaften ihrer späteren Erfolgsalben besitzt. Sei es der unnachahmliche Gesang Mariam Doumbias oder das Rock-beeinflusste ungewöhnliche Gitarrenspiel Amadou Bagayokos.
Ihre Mixtur malischer Melodien mit Rockgitarren, sowie weiterer Einflüsse aus dem nord- und schwarzafrikanischen Bereich erzeugt eine eigentümliche Sogwirkung. Die teils komplexen Rhythmen verstärken die besondere Wirkung der Musik. Sehr gut!
Tracks:
1. Je pense a toi
2. Sarama
3. Combattants
4. Mouna
5. C´est comme ca
6. Djagneba
7. Beki miri
8. Se´smi lah
9. A chacun son probleme
10. Toubala kono
11. Mon amour, ma cherie
12. Chantez-chantez
13. Ko be na touma do
14. Poulo
15. C´est la vie
Orientierungshilfe
