Das Projekt Alien Café entstand aus der Formation Serendipity. Dabei wurzelt Serendipity in dem experimentellen Duo Ufo Walter (Bass, Programming) und Christian Willeczelek (Drums, Programming), die sich in dieser Formation einen musikalischen Abenteuer-Spielplatz schufen, um auf der Basis freien Zusammenspiels sämtliche Möglichkeiten eines Bass-, Schlagzeug-Duos auszuloten. Gemäß der Wortbedeutung Serendipity (ein “Glücklicher Zufall” oder “Die Gabe zu finden, wonach man nicht gesucht hat”) gewann dieses wilde Live-Projekt mit Nikola Materne (Vocals) plötzlich eine sanfte und klare Stimme hinzu. Damit war dem Projekt Alien Café Leben eingehaucht.
„So wurde aus einem krassem Drum´n´Bass-Stil plötzlich die Idee geboren, dass es schön wäre eine Platte zu produzieren, die eventuell auch der eigenen Freundin gefallen könnte.” (Ufo Walter)
Der Name Alien Café erzeugt dabei in der Band das Bild eines multikulturellen Treffpunkts für alle Bewohner des musikalischen Multiversums. Alien Café klingen dabei mit ihrer Produktion “CHLOÉ SAYS†¦” von Electro-Bossa über Chill-Out und Jazz bis hin zu Radio-Pop. Dabei werden alle möglichen Elemente moderner urbaner Musik auf ihre Konsistenz getestet – um sich immer wieder neu zu gestalten – überraschend und vertraut zugleich. Instrumente wie Akustik-Gitarre, Wurlitzer-Piano, Orgel, Flöte, Didgeridoo oder Saxophon schmiegen sich dabei perfekt in programmierte Klänge und Drum-Sounds.
Die Ballade Samba Triste ist eine entspannt-melancholische Hommage an den brasilianischen Komponisten Antonio Carlos Jobim, während Chloé says… von dem verzweifelten Versuch eines verliebten „Kunden” erzählt, sich einer kanadischen Stripperin zu nähern. Paris Depression räumt mit den romantischen Klischeevorstellungen verliebter Amerikaner auf und Silver Robot handelt von der seltsamen Liebesgeschichte zwischen der Sängerin und einem kleinen süßen silbernen Roboter.
Urteil: Das Trio erzeugt hier eine herrlich relaxte Atmosphäre, mit einer Musik, die wieder einmal nur sehr schwer einzuordnen ist. Versuchen wir es also gar nicht erst. Die beste Nummer des Albums ist das herrliche “Samba Triste”. Die Musiker nutzen gekonnt alle modernen elektronischen Hilfsmittel und setzen diese virtuos ein.
Tracklist:
01 Wheels 1 – Dusk 1:35
02 A Letter For You 4:20
03 Chloé Says †¦ 3:23
04 Samba Triste 5:16
05 Wheels 2 – Skyline 4:02
06 Silver Robot (Chill) 3:48
07 Hiding 5:18
08 Paris Depression 3:33
09 Lost In Berlin 4:06
10 Veil Of The Sunlight 3:35
11 Just Tell Me (What To Do) 4:08
12 Unique 5:20
13 You Know 5:50
14 Silver Robot (Dance) 3:18
15 Hiding (Short Cut) 3:42
16 Wheels 3 – Dawn 2:29
Orientierungshilfe
